Dienstag, 29. April 2025

McDonald's ist nach Russland zurück und worauf warten Sie noch!

 

McDonald’s hat bei Rospatent einen Antrag auf Registrierung seiner Marke „McDonald’s“ in Russland eingereicht.

Unter der Marke McDonald's möchte das Unternehmen in Russland Getränke und Lebensmittel, darunter auch Fast Food, herstellen und verkaufen, Restaurantdienstleistungen anbieten und Speisen und Getränke ausliefern.

Der Antrag wird derzeit von russischen Behörden geprüft.

Worauf warten Sie!

Wir bieten für kleine und mittelständische Unternehmen aus Deutschland, Österreich und der Schweiz die Gründung einer Repräsentanz in Russland.

 

Aleksej Dorochov – Ihr Anwalt für Russland

www.advokat-dorochov.de 

Sonntag, 23. März 2025

UN-Kaufrecht für Mittelständler aus Deutschland und Russland

Sie sind ein deutscher Mittelständler oder ein kleines Unternehmen und stellen zum Beispiel industrielle Maschinen her, die Sie gern nach Russland verkaufen wollen.

Es ist schon üblich, dass ein deutscher Hersteller (kleines oder mittelständisches Unternehmen) seine Ware direkt ohne Einschaltung von Zwischenhändler nach Russland verkauft.

Russland ist übrigens sehr groß und es hat viel Potenzial.  


Nach welchem Recht werden Sie dann einen Vertrag mit Käufer aus Russland abschließen? Nach Russischem oder Deutschem?

Es ist verständlich und nachvollziehbar, dass jeder Vertragspartner sein heimisches Recht zur Anwendung kommen lassen möchte. Bei der Annahme des russischen Rechts könnten Sie bereits vor erheblichen Sprachproblemen stehen oder Ihr russischer Vertragspartner gleichfalls bei der Annahme des deutschen Rechtes.

Die goldene Mitte ist somit ein Kauf- oder Werklieferungsvertrag nach UN-Kaufrecht. Wiener Übereinkommen der Vereinten Nationen vom 11.04.1980 über Verträge über den internationalen Warenkauf, kurz auch UN-Kaufrecht genannt und noch einfacher ausgedrückt ein Gesetz für internationale Kauf - und Werklieferungsverträge. Dieses Gesetz ist in Deutschland und Russland direkt anwendbar, d.h. Sie können mit dem Vertrag nach diesem Gesetz vor deutschem oder russischem Gericht (je nach Vereinbarung des Gerichtsstandes) klagen.

Das UN-Kaufrecht ist hervorragendes „Werkzeug“ für kleine und mittelständische deutsche Hersteller, die ihr Produkt nach Russland direkt verkaufen wollen. Es dient vor allem der Erleichterung von Abwicklungen der grenzüberschreitenden Kauf- und Werklieferungsverträge.


Vorteile

Vor allem ist das UN-Kaufrecht wissenschaftlich hervorragend und mit Berücksichtigung der grenzüberschreitenden Vertragsverhältnisse strukturiert. Dazu kommen die im Laufe der Jahre ausgearbeiteten standardisierten Vertragsklauseln von der Internationalen Handelskammer (ICC), zum Beispiel zu Lieferort, Gefahrübergang sowie Kosten für Transport und Versicherung.

Für Verkäufer aus Deutschland und für Käufer aus Russland kommt es als Vorteil hinzu, dass UN-Kaufrecht dem deutschen und auch russischen Kaufrecht sehr ähnlich ist.

Ferner ist das UN-Kaufrecht nach Ihrem Willen und Ihren Wünschen veränderbar (juristisch: „dispositives, abdingbares Recht“). Man kann bei der Vertragsgestaltung praktisch jeden Wunsch der Vertragspartei berücksichtigen.


Sprache des Vertrages

Die Vertragsparteien können die Sprache des Vertrages frei wählen. Es kommt oft vor, dass die Verträge nur in Englisch verfasst werden. Dazu ist es nichts zu beanstanden, wenn Sie den Gerichtsstand in einem englischsprachigen Land oder vor einem englischsprachigen Schiedsgericht vereinbaren wollen.

Sonst ist Russisch eine offizielle Sprache des UN-Kaufrechtes und es liegen auch amtliche Übersetzungen in deutscher Sprache vor. Das bedeutet, wenn es zum gerichtlichen Streit in Russland oder in Deutschland kommt, dann bedürfen Verträge nach UN-Kaufrecht in Deutsch und Russisch keine amtliche Übersetzung. Das UN-Kaufrecht und seine Rechtsprechung sind ein Teil der Rechtsordnung in Russland und in Deutschland. 

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Gestaltung des Vertrages in deutscher und russischer Sprache bestens geeignet ist.


Vertrag ist eine Verhandlungssache!

Ein der „sensibelsten“ Punkten bei der Vertragsverhandlung ist die Zahlung und zwar: Wann muss gezahlt werden? Man kann „Zahlung per Nachnahme“ oder „Kasse gegen Dokumente“ vereinbaren.

Mein Standpunkt für kleine oder mittelständische Unternehmen ist die Vereinbarung der Zahlung per „Vorkasse“. Bei anderen Vertragspunkten wie Montage oder bei der Lieferung von Ersatzteilen könnte man dann andere Zahlungsmodalitäten vereinbaren.

An diesem Vertrags-Punkt müssen Sie hart bleiben. Es geht hier nicht um die Zuverlässigkeit Ihres russischen Vertragspartners, sondern um „Schicksal“ Ihres gelieferten Produktes, z.B. nach Sibirien. Man muss nicht vergessen, dass Ihre Ware sich in einem anderen und sogar in einem außereuropäischen Land befinden wird. Schon diese Tatsache „klingt es teuer“, wenn es zu Streitigkeiten kommen würde.

Ein gutes Argument für Sie: Sie sind ein deutscher Hersteller, das heißt: Sie sind pünktlich, zuverlässig und Sie liefern Qualität. Sie sind also Made in Germany! Und diese Eigenschaften kennt jeder Russe. Außerdem sind Sie ein kleines oder mittelständisches Unternehmen und Sie können sich die Störungen bei der Bezahlung nicht leisten. Somit steht in Ihrem Vertrag „Zahlung per Vorkasse“.


Währung

Bei der Wahl der Währung sind Währungsschwankungen dringend zu berücksichtigen. Es könnte unter Umständen zur Störung der Vertragserfüllung führen.


Aleksej Dorochov - Ihr Anwalt für Russland


Mittwoch, 12. März 2025

„Goldenes Visum“ für ausländische Investoren in Russland - Unbefristete Aufenthaltserlaubnis für Russland gegen Investitionen in Immobilien und juristische Personen

Das russische Gesetz über die vereinfachte Erlangung einer Aufenthaltserlaubnis durch Ausländer gegen Investitionen in Russland gilt für ausländische Staatsbürger sowie deren Familienangehörige (Ehepartner, Kinder, Ehegatten der Kinder, Eltern, Ehegatten der Eltern, Großeltern, Enkelkinder) und umgeht die Phase der Erlangung einer befristeten Aufenthaltserlaubnis, wenn sie in Russland Investitionen tätigen. Normalerweise dauert die Erlangung einer russischen Aufenthaltserlaubnis eineinhalb Jahre, mit dem „Goldenen Visum“ können Sie den Prozess jedoch auf sechs Monate verkürzen.

Mit einer Aufenthaltserlaubnis können Sie sich frei im Land bewegen, Russland frei verlassen und zurückkehren sowie soziale Dienste in Anspruch nehmen. Der Status ist unbefristet, bedarf jedoch einer jährlichen Bestätigung.

Bei der Beantragung eines „Goldenen Visums“ für Russland müssen Sie eine Reihe gesetzlich festgelegter Kriterien erfüllen:

·        Kauf von Immobilien in Russland für beliebige Zwecke in der Bauphase oder innerhalb von zwei Jahren nach der Inbetriebnahme mit einem Gesamtkatasterwert (Grundbuchwert) von 25 Millionen Rubel. (in Moskau - ab 50 Millionen Rubel, im Fernen Osten - ab 20 Millionen Rubel). Die Immobilie muss frei von Belastungen sein, die Eigentumsdauer durch Ausländer beträgt ein Jahr ununterbrochen vor der Antragstellung. 

     Hinweis zur Preis der Immobilien in Moskau: Eine neugebaute 3 Zimmer-Wohnung in Umgebung von Moskau kostet ca. 20 - 25 Millionen Rubel.

·        Gründung einer juristischen Person, z.B. eine russische GmbH (OOO), die mindestens zwei Jahre in Russland tätig sein und jährlich Steuern und Gebühren in Höhe von 4 Millionen Rubel zahlen muss.

·        Investition innerhalb von drei Jahren vor Einreichung eines Antrags auf eine Aufenthaltserlaubnis in Russland von mindestens 15 Millionen Rubel. In gesellschaftlich bedeutsame regionale Projekte oder Investitionen von 30 Millionen Rubel, an ein bestehendes russisches Unternehmen (es muss seit mindestens drei Jahren tätig sein und im Jahr vor der Beantragung einer Aufenthaltserlaubnis Steuern und Abgaben in Höhe von mindestens 6 Millionen Rubel gezahlt haben).

Aleksej Dorochov - Ihr Anwalt für Russland

Dienstag, 11. März 2025

Vorkaufsrecht in russischer GmbH

Die russische Regierung plant, die Regeln für die Anwendung des Vorkaufsrechts der GmbH-Gesellschafter zum Erwerb von Anteilen am Stammkapital der russischen GmbH zu vereinfachen.

Dem Entwurf zufolge darf die Bestimmung über das Vorkaufsrecht von Gesellschafter zum Erwerb von Anteilen anderer Gesellschafter nicht angewendet werden. Dazu müssen mit Zustimmung aller Beteiligten entsprechende Änderungen an der Satzung des Unternehmens vorgenommen werden.

Nach Ansicht des russischen Gesetzgebers wird Flexibilität bei der Verwaltung des russischen Unternehmens bieten und auch zur Individualisierung der rechtlichen Regelung der Unternehmensbeziehungen auf der Grundlage der spezifischen Bedürfnisse ihrer Gesellschafter beitragen.


Aleksej Dorochov - Ihr Anwalt für russisches Gesellschaftsrecht

Freitag, 1. September 2017

Neue Fristen bei der freiwilligen Auflösung der GmbH in Russland

Für Gesellschafter einer russischen GmbH (OOO) werden die Fristen für eine freiwillige Auflösung der GmbH begrenzt (Änderungsgesetz vom 28.12.16 ist am 1.09.17 in Kraft getreten)


Die neue Regelung sieht eine Frist von einem Jahr für die freiwillige Auflösung vor. Die Gesellschafter oder ein Organ der Gesellschaft, das eine Entscheidung über die Auflösung der Gesellschaft beschlossen hat, bestimmen eine Auflösungsfrist in diesen Rahmen. Eine Verlängerung der Frist ist nur gerichtlich möglich und nicht länger als für sechs Monate. 

Dienstag, 22. Dezember 2015

Backgroundcheck in Russland-Juristische Person


Besser Vorsicht als Nachsicht!

Wir überprüfen für Sie ein Unternehmen in Russland
vertraulich und  gründlich 


Folgende Informationen über: 

  • Rechtsform des Unternehmens 
  • Satzung
  • staatlich registriertes Anlagevermögen des Unternehmens (Immobilien, Autos usw.)
  • Handelsregisterauszug und laufende Änderungen 
  • Überprüfung der juristischen Adresse
  • Überprüfung der tatsächlichen Adresse
  • Zuständige Finanzbehörde für das Unternehmen 
  • Jahresabschlüsse und sonstige Bilanzen, die der Finanzbehörde erklärt wurden
  • Informationen über 
  • Gründer des Unternehmens 
  • alle Gesellschafter, Aktionäre  
  • Standort: Büros, Produktionsstätte, Grundstücke, Lagerhallen 
  • Bankkonten des Unternehmens
  • laufende und vergangene Betriebsprüfungen 
  • Genehmigungen und Lizenzen des Unternehmens 
  • Geschäftsführer des Unternehmens (Personaldaten, Familienverhältnisse und Geschäftsverbindungen)
  • Mitarbeiter in der Schlüsselpositionen 
  • Mitarbeiterzahl des Unternehmens 
  • Handelspartner, Lieferanten 
  • Business-Image des Unternehmens auf dem russischen Markt
    • gegenwärtige und vergangene Streitigkeiten mit Konkurrenz oder Geschäftspartner bzw. Lieferanten
    • ernsthafte Vertragsverletzungen bei der Erfüllung der Verträge 
    • laufende Gerichtsverfahren und Urteile gegen das Unternehmen in der ersten Instanz und Berufung
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